Die Folge "Cowboys und Indianer" erzählt vom Bau der Eisenbahn – dem ehrgeizigsten Projekt im Amerika des 19. Jahrhunderts. Mit ihr kamen auch die ersten Siedler in den mittleren Westen. Denn nach dem Bürgerkrieg sollte eine 3000 Kilometer lange Bahnstrecke mitten durch die Wildnis das Land vereinen, Osten und Westen verbinden. Es war ein waghalsiges und kostspieliges Projekt, das die Landschaft und Kultur Nordamerikas maßgeblich veränderte. Etwa 10 000 chinesische Arbeiter wurden für den Bau der transkontinentalen Eisenbahn ins Land geholt. Viele verloren dabei ihr Leben. Doch mit der Eisenbahn kamen auch immer mehr Menschen in das einst unbesiedelte Herzland, wurden zu Cowboys oder zu Jägern. In nur zwei Jahrzehnten schrumpften die zuvor riesigen Büffelherden auf weniger als hundert Tiere. Mit ihnen verschwand die Lebensgrundlage der Indianer. Die Ureinwohner Amerikas wurden in Reservate verbannt.